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Berliner Polizeipräsidentin: Im Fall Amri ist "alles auf dem Tisch"

Archivmeldung vom 19.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizeipräsidium Berlin
Polizeipräsidium Berlin

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Berliner Polizei hat nach Auffassung ihrer Präsidentin Barbara Slowik die Versäumnisse der Ermittler im Fall des Terroristen Anis Amri und den Einsatz nach dem Anschlag umfassend aufgeklärt. "Aus meiner Sicht ist jetzt alles auf dem Tisch", sagte sie "Zeit-Online".

Ihre Behörde werde im Februar einen Bericht zur Einsatzbewältigung veröffentlichen. Noch immer seien 50 ihrer Mitarbeiter ausschließlich mit der Aufarbeitung beschäftigt. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt vor genau zwei Jahren habe auch die Polizei "erschüttert", sagte Slowik. "Ich denke, sie hat den Einsatz auch deshalb so gründlich aufgearbeitet."

Slowik sagte außerdem, sie sehe es als Aufgabe der Polizei an, nicht nur objektive Sicherheit herzustellen, sondern auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. "Wenn ich dafür sorge, dass auf dem Hardenbergplatz eine mobile Wache steht, erzeuge ich damit sehr bewusst gefühlte Sicherheit", sagte Slowik "Zeit-Online". Der Platz sei nicht unsicher, die Zahl der Straftaten sei nahezu unverändert. "Das war eine bewusste Maßnahme, um gefühlte Sicherheit zu erreichen. Um den Bürgerinnen und Bürgern und Touristinnen und Touristen zu signalisieren: Hier passt die Polizei auf. Die Polizei Berlin konnte das in den letzten Jahren gar nicht leisten. Weil es aller Ressourcen bedurfte, die objektive Sicherheit herzustellen. Wir sind jetzt erst in der Lage, uns auch um das Sicherheitsgefühl zu kümmern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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