CDU-Generalsekretär Gröhe rügt Beck und Özdemir wegen Annahme von Gefälligkeiten
Archivmeldung vom 03.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) und den Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir wegen der Inanspruchnahme von Gefälligkeiten durch den Event-Manager Manfred Schmidt scharf kritisiert. "Es zeigt deutlich, wie doppelzüngig das rein taktisch motivierte Spiel der Opposition ist", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).
"Rote und Grüne werden nicht müde, den Bundespräsidenten zu verurteilen. Zugleich setzen sie offenkundig für sich selbst ganz eigene Maßstäbe. Wer sich wie Kurt Beck samt Leibwächter per Privatjet zu Medienevents einfliegen lässt, sollte den Stab nicht leichtfertig über andere brechen. Gleiches gilt für den Fußballfan Cem Özdemir." Bundespräsident Christian Wulff steht unter anderem wegen seiner Kontakte zu Schmidt seit Wochen in der Kritik. Gegen seinen ehemaligen Sprecher Olaf Glaeseker wird wegen des Verdachts der Bestechlichkeit gegenüber Schmidt ermittelt. Nun stellte sich heraus, dass Beck sich in seiner Zeit als SPD-Chef einen Flug von Schmidt im Privatjet hat bezahlen lassen. Özdemir hat eingeräumt, von Schmidt zu einem prestigeträchtigen Fußballspiel in Barcelona eingeladen worden zu sein.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)