AfD-Abgeordnete sollen an Partei je 1.000 Euro spenden
Archivmeldung vom 13.12.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie AfD ruft ihre neu gewählten Bundestagsabgeordneten zu Spenden an die Parteikasse auf. Jeder der 92 Fraktionsmitglieder solle "bis spätestens zum 28.12.2017 nachweislich je 1.000 Euro an eine AfD-Gliederung spenden oder als Mandatsträgerbeitrag hälftig an den Bundesverband oder an ihren jeweiligen Landesverband überweisen".
Das habe der neue Bundesvorstand der Partei in seiner ersten Telefonkonferenz einstimmig beschlossen, heißt es in einem Rundschreiben an die Parteimitglieder, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Abgeordnete und deren Mitarbeiter sollten zudem ihren Mitgliedsbeitrag auf mindestens ein Prozent ihres Nettoeinkommens erhöhen.
Die Partei brauche bis zum Jahresende mindestens eine Million Euro an Einnahmen, sonst drohe "eine Rückzahlung schon erhaltener Gelder aus der staatlichen Parteienfinanzierung", heißt es in dem Brief. Pikant an dem Schreiben ist sein Zeitpunkt: Nach Angaben von Vorstandsmitgliedern ist das Spendenaufkommen in der vergangenen Woche stark eingebrochen. Anlass war die Beschwerde des AfD-Abgeordneten Thomas Seitz über die hohen Kosten für das Catering während der Fraktionssitzungen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur