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Bundeswehrverband fordert 19.000 zusätzliche Stellen

Archivmeldung vom 07.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutsche Soldaten
Deutsche Soldaten

Lizenz: Public domain
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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen muss die Bundeswehr nach Ansicht des Bundeswehrverbandes um mindestens 19.000 Stellen vergrößern. "Wenn wir nur die Lücken schließen wollen, brauchen wir einen Zuwachs von 15.000 Planstellen plus rund 4.000 für zivile Beschäftigte", sagte Verbandschef André Wüstner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Wir sind seit Ende 2014 im roten Bereich", erklärte Wüstner.

Zwar nenne das Verteidigungsministerium immer wieder die Sollzahl von 185.000 Soldaten. Tatsächlich gebe es aber aktuell knapp 170.000 Zeit- und Berufssoldaten. Abzurechnen seien zusätzlich 10.000 Kameraden, die sich im Berufsförderungsdienst auf die Zeit nach der Bundeswehr vorbereiteten. "Die fehlen in jedem Bataillon, in jedem Geschwader, auf jeder Fregatte und müssen schnellstmöglich ersetzt werden", erklärte Wüstner. Wenn dann noch die fast 25.000 Soldaten in Studium und Ausbildung berücksichtigt würden, komme man auf eine "Schockzahl": Statt 185.000 stünden nur rund 135.000 Zeit- und Berufssoldaten als "tatsächliches Wirkpersonal" zur Verfügung. Ziehe man dann noch diejenigen ab, die in Stäben oder Ausbildungsorganisationen für eine Freiwilligenarmee gebunden seien, werde es "dramatisch eng", sagte Wüstner. www.rp-online.de Der Bundeswehrverband verlangte, den Zuwachs so schnell wie möglich zu beschließen. Die Ventile sollten am besten schon heute geöffnet werden, damit Zeitsoldaten, die das momentan beantragten, länger bleiben oder Berufssoldaten werden könnten. Die personellen Obergrenzen müssten fallen, sonst habe die Truppe im nächsten Jahr erneut ein Potenzial von Tausenden qualifizierter Soldaten verloren. "In personeller Hinsicht ist es bereits fünf nach zwölf", sagte Wüstner. Zudem müsse die Ministerin neue Fachlaufbahnen schaffen, damit die Truppe auch für Seiteneinsteiger attraktiver werde.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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