Von Notz verlangt nach Rechtsterror-Festnahmen Aufklärung
Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr), Konstantin von Notz (Grüne), fordert nach den jüngsten Festnahmen in der rechten Szene Aufklärung zu möglichen Verbindungen zwischen den mutmaßlichen Rechtsterroristen und der AfD.
"Verbindungen der 'Sächsischen Separatisten' in andere Länder, aber auch
und vor allem in die AfD müssen sehr konsequent aufgeklärt werden",
sagte von Notz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Am Dienstag waren
zuvor acht mutmaßliche Mitglieder der Vereinigung "Sächsische
Separatisten" festgenommen worden.
"Unter den heute
Festgenommenen befinden sich offenbar gleich mehrere AfD-Politiker, die
Funktionen in der sächsischen Jungen Alternative, aber auch der AfD
ausüben", sagte der PKGr-Vorsitzende. Auch dieser Fall zeige damit:
"Immer wieder führen rechtsterroristische Verbindungen direkt zur AfD.
Das sollte allen Menschen, die mit dieser hochgefährlichen Partei
sympathisieren, bewusst sein."
Der Fall mache erneut deutlich,
"wie real die Gefahren, die von der rechtsextremen Szene für Demokratie
und Rechtsstaat ausgehen, sind", so von Notz. "Die Szene tritt zunehmend
offen, selbstbewusst und auch äußerst gewalttätig auf. Bewusst werden
eigene Finanzstrukturen aufgebaut. Auch die transnationale Vernetzung
schreitet weiter voran", sagte der Grünen-Politiker. Der Druck auf die
Szene müsse hoch bleiben, Netzwerkstrukturen müssten dabei noch stärker
in den Fokus genommen werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur