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Lindner kritisiert neue Partei "Alternative für Deutschland"

Archivmeldung vom 06.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner sieht in der neuen Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" keine Gefahr für die etablierten Parteien. Lindner sagte der "Welt": "Da erklären Professoren, was man angeblich vor 20 Jahren hätte tun müssen. Es geht aber um die Gestaltung der Zukunft." Der Mittelstand wolle nicht mehr zurück in die Zeiten der Währungsschwankungen.

Auf die Frage, ob die neue Partei Schwarz-Gelb Prozentpunkte abnehmen könnte, sagte Lindner: "Das sehe ich nicht." Die Alternativen seien klar, so der FDP-Politiker: "Schwarz-Gelb oder Rot-Grün mit der Machtreserve der Linkspartei."

Lindner erteilte einer Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen eine klare Absage. "Das ist kein realistisches Szenario", sagte Lindner. Die Zusammenarbeit ergebe sich aus Schnittmengen in der Sache. "Und heute ist es schlicht so, dass die SPD von der Agenda-Politik eines Gerhard Schröder nichts mehr wissen will", kritisierte der FDP-Politiker.

Auch die Grünen attackierte Lindner: "In der Machtauseinandersetzung dieses Jahres sind Liberale und Grüne die Pole." Er sagte weiter: Die Zusammenarbeit mit einer Partei, deren Programm auf autoritärer Verbotspolitik, Umverteilung zu Lasten von Arbeitsplatzchancen und der Huldigung besserwisserischer Eingriffe in Wirtschaft und Gesellschaft fußt, sei für einen Liberalen von begrenztem Reiz.

Lindner sprach sich für eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition aus. "Schwarz-Gelb ist nah an einer Mehrheit", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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