SPD weist Linnemann-Vorstoß zum Bürgergeld zurück
Archivmeldung vom 29.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer jüngste Vorstoß von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zum Bürgergeld trifft auf scharfen Widerspruch in der SPD.
Den arbeitenden Menschen in Deutschland "hilft ganz sicher nicht,
Bürgergeld-Empfänger in einer willkürlich gegriffenen Größenordnung als
faul zu diffamieren - und mit einer verfassungswidrigen kompletten
Streichung der Leistung zu drohen", sagte die stellvertretende
SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt den Zeitungen der
Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
Schmidt erinnerte daran,
dass die Union das Bürgergeld im Bundestag "aus guten fachpolitischen
Gründen gemeinsam mit uns beschlossen" habe. Zuletzt sei sie allerdings
ausnahmslos durch populistische Zwischenrufe aufgefallen.
Linnemann
hatte zuvor den Funke-Zeitungen gesagt: "Die Statistik legt nahe, dass
eine sechsstellige Zahl von Personen grundsätzlich nicht bereit ist,
eine Arbeit anzunehmen." Bei diesen Menschen müsse der Staat davon
ausgehen, dass sie "nicht bedürftig" seien. "Leistungskürzungen um zehn,
20 oder 30 Prozent reichen da nicht", so der CDU-Generalsekretär. "Dann
muss die Grundsicherung komplett gestrichen werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur