Familienministerin Schwesig will Alleinerziehende steuerlich entlasten
Archivmeldung vom 10.05.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will Alleinerziehende steuerlich entlasten. "Der steuerliche Entlastungsbetrag für Alleinerziehende ist seit zehn Jahren unverändert. Er muss endlich angehoben werden. Darüber spreche ich zurzeit mit dem Finanzminister", sagte sie der "B.Z. am Sonntag". "Wenn wir jetzt über steuerliche Entlastungen reden, müssen wir die Alleinerziehenden mitdenken." Sie seien "wirkliche Leistungsträger".
An ihrem Vorhaben einer Familienarbeitszeit von 32 Wochenstunden hält Schwesig trotz Widerstands aus der Union fest. "Große Themen brauchen immer eine gewisse Zeit." Auch beim Mindestlohn und der Frauenquote habe es ein Jahrzehnt gedauert. "Mit der Familienarbeitszeit geht es hoffentlich schneller."
Ihren Vorsatz, auch als Bundesministerin sonntags und mittwochnachmittags für ihren siebenjährigen Sohn da zu sein, habe sie umsetzen können. "Das klappt sehr gut", sagte sie. "Meistens fahre ich mittwochs nach der Kabinettssitzung nach Hause, und wir verbringen den Rest des Tages gemeinsam. Da findet dann wirklich nichts anderes statt. Keine Akten zwischendurch, das Handy schalte ich aus. Mein Büro hat eine Notfall-Nummer, aber die wurde toi, toi, toi bislang kaum gebraucht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur