Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will Spielsucht bekämpfen
Archivmeldung vom 26.05.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtNur noch zwei statt wie bislang drei Spielautomaten in Kneipen und Raststätten und deutlich geringere Gewinnmöglichkeiten in Spielhallen. Mit solchen Maßnahmen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) die Spielsucht bekämpfen und den Jugendschutz verbessern, berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Vergangene Woche hat der Minister ein Projekt seines Vorgängers Philipp Rösler (FDP) aufgegriffen. Rösler hatte 2013 eine Novelle der Spielverordnung vorgelegt, die nach Meinung von Gesundheitsexperten und der meisten Länder der Automatenindustrie zu stark entgegen kam. Deshalb hatte der Bundesrat einen sogenannten Maßgabebeschluss gefasst, der Rösler verpflichtete, die Bestimmungen deutlich zu verschärfen. Daraufhin setzte der FDP-Mann die Novelle nicht in Kraft. Das will Gabriel nachholen.
Das Papier soll nun unter den Ministerien abgestimmt, vom Kabinett beschlossen und von der EU notifiziert werden. Die Regelungen könnten dann voraussichtlich im Herbst in Kraft treten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur