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Wachsender Ärger vor Moschee-Eröffnung durch Erdogan in Köln

Archivmeldung vom 25.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Moschee in Köln-Ehrenfeld
Moschee in Köln-Ehrenfeld

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor der geplanten Eröffnung der Moschee in Köln-Ehrenfeld durch den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan am kommenden Samstag wächst der Ärger auf die für das Gotteshaus verantwortliche Türkisch-Islamische Union Ditib. "Wenn Erdogan nun tatsächlich derjenige sein soll, der diese Moschee eröffnet, wird die Ditib auch ihre letzten Fürsprecher verlieren", sagte NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die Ditib-Zentrale solle sich dann als geben, was sie wirklich sei: Erdogans politischer Arm in Deutschland. "Der Ditib-Bundesverband muss sich dann nicht weiter lächerlich machen und andere für dumm verkaufen, in dem man behauptet, man sei ein deutscher Religionsverband für hiesige Muslime." Die "Strahlkraft", die die Moschee im Dienst der Integration hätte haben sollen sei "erloschen".

Der Bezirksbürgermeister von Köln-Ehrenfeld, Josef Wirges (SPD), in dessen Stadtteil die Moschee liegt, kritisierte: "Die Ditib wird von der türkischen Regierung instrumentalisiert." Als Mitglied des Beirats der Moschee fühle er sich "verarscht". Wirges will an der Eröffnungsfeier für die Moschee nur teilnehmen, wenn er reden darf. So hatte sich auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker geäußert. Als "Statisten" wollen die Repräsentanten der Stadt nicht "zur Verfügung stehen". Unterdessen wurde bekannt, dass für den Moscheekomplex noch keine abschließende Bauabnahme der Stadt vorliegt. Nach Auskunft des Presseamtes der Stadt hat die Ditib nur eine Genehmigung, die keine vollständige Nutzung des Gebäudes zulässt.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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