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Unions-Politiker sehen Eon-Pläne skeptisch

Archivmeldung vom 06.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Neubau des Eon-Kraftwerkes Datteln, Block 4. Bild: Arnoldius / de.wikipedia.org
Neubau des Eon-Kraftwerkes Datteln, Block 4. Bild: Arnoldius / de.wikipedia.org

In der Union wächst das Misstrauen gegen die Entscheidung des Eon-Konzerns, die Atom- und Kohlesparte in eine eigene Gesellschaft zu überführen. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", alleine mit Wind, Sonne und Importstrom sei eine sichere Versorgung des Industriestandorts Deutschland nicht zu garantieren.

"Wir brauchen weiter konventionelle Kraftwerke." Fraglich sei auch, ob die finanziellen Reserven der Atomkonzerne noch ausreichten, um die milliardenschweren Nuklearrisiken zu finanzieren. "Es muss klar sein, dass sich Eon durch die Abspaltung nicht bestehender Verpflichtungen aus der Kernenergie entziehen darf", so Aigner.

Auch CDU-Fraktionsvize Michael Fuchs reagierte skeptisch auf die Aufspaltung des größten deutschen Stromkonzerns. Der Wirtschaftsexperte regte eine genaue Überprüfung an. "Ich will wissen, wie die Wirtschaftsprüfer die Werthaltigkeit der Rückstellungen sehen", sagte Fuchs zu "Focus". Da die Rückstellungen im Anlagevermögen stecken, sei zu befürchten, dass deren Wert in einigen Jahren sinke. Man müsse "sicherstellen, dass das Geld für die Nuklearentsorgung ausreicht", so Fuchs.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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