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Bernd Lucke: "Es ist was faul im Staate"

Archivmeldung vom 31.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke (2013)
Bernd Lucke (2013)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die 600 Plätze der Festhalle des Münchner Augustiner Kellers waren restlos besetzt und vor den Leinwänden im Biergarten drängten sich weitere als Karolína Peake, ehemalige stellvertretende tschechische Ministerpräsidentin die Abendveranstaltung der Alternative für Deutschland mit ihrem Grußwort eröffnete. In ihrer Rede erinnerte sie unter anderem daran, dass "der Mut der Bürger, sich gegen die Alternativlosigkeit des Sozialismus zu stellen, ihnen letztlich die Freiheit brachte". Diesen Mut attestierte Peake auch der Alternative für Deutschland. Nach diesen freundlichen Worten betrat Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland, die Bühne und wurde ebenso begeistert empfangen wie nachmittags auf dem Marienplatz.

Sogleich griff er alle Bundestagsparteien scharf an: "Die Altparteien sind zu einer Gefahr für unser Land geworden, denn sie sind blind für die wirklich wichtigen Zukunftsfragen Deutschlands." Diese seien keinesfalls nur auf den Euro beschränkt, sondern bezögen sich auch auf die Frage nach den Schulden, nach den Renten und nach Europa, auf Fragen der Energieversorgung, der Demografie, des Rechtstaats und der Zuwanderung. All dies ließe sich zu der Frage zusammenfassen: "Welches Land, welchen Staat, welche Gesellschaft wollen wir unseren Kinder hinterlassen?" Hier müsse offen und mutig diskutiert werden, ohne dass die Antworten der Altparteien als alternativlos dargestellt und hingenommen werden.

Beim Thema Eurokrise warnte er davor Europa mit dem Euro gleichzusetzen. Gerade weil die AfD die Idee des ursprünglichen Europas, insbesondere die vier Grundfreiheiten, sehr begrüße, müsse die Eurozone aufgelöst werden. "Je länger wir zögern, die Eurozone aufzulösen, desto teurer wird es werden und desto größer ist die Gefahr, dass das europäische Projekt insgesamt scheitert." Darüber hinaus dürfe man Europa aber auch nicht idealisieren. Lucke mahnte an, endlich wieder zum Prinzip der Subsidiarität zurückzukehren und forderte ein "Vetorecht des Volkes".

Am Ende seiner Rede zeigte er sich sehr zuversichtlich, dass die Alternative für Deutschland am 22. September in den Bundestag einziehen werde. Die Anwesenden feierten ihn anschließend mit stehenden Ovationen.

Quelle: Alternative für Deutschland (ots)

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