NRW-CDU will WestLB-Kunstsammlung auf Kunststiftung des Landes übertragen
Archivmeldung vom 02.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie CDU im Düsseldorfer Landtag fordert den Ankauf der WestLB-Kunstsammlung mit Steuermitteln. "Die gesamte Kunstsammlung der ehemaligen WestLB wird aus dem Besitz der heutigen, sich im Alleineigentum des Landes befindenden Portigon AG zu ihrem Versicherungswert auf die Kunststiftung NRW übertragen", heißt es nach einem Bericht der "Rheinischen Post" in einem Antrag, den die Partei in gut zwei Wochen dem Plenum vorlegen will. Die notwendigen finanziellen Aufwendungen sollen demnach "unter anderem aus dem Verkaufserlös der Warhol-Bilder der landeseigenen Westspiel-Gruppe gedeckt" werden. "Im Rahmen der Beratungen zum Nachtragshaushaltsentwurf 2015 werden die entsprechenden haushalterischen Anpassungen vorgenommen", so der Antrag weiter.
Die WestLB-Nachfolgerin Portigon will die Sammlung verkaufen. Die rot-grüne Landesregierung ist gegen die Privatisierung der staatlichen Sammlung, hat aber noch keinen eigenen Finanzierungsvorschlag unterbreitet. Der Kultur-Chef der CDU im Landtag, Thomas Sternberg, sagte der Zeitung: "Nachdem die Landesregierung sich endlich doch für den Verbleib der Sammlung ausgesprochen hat, machen wir jetzt den Weg für die Finanzierung frei. Damit ist die Privatisierung der Sammlung politisch nicht mehr durchsetzbar. Die Kunst bleibt in NRW."
Quelle: Rheinische Post (ots)