SPD sieht AfD als "Rechtsausleger" von Schwarz-Gelb
Archivmeldung vom 16.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer europapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Roth, hält die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) für einen Rechtsausleger von CDU und FDP. Und die Kritik der AfD an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) ist für Roth nicht glaubwürdig.
AfD-Chef Bernd Lucke hatte im "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) Zweifel an der ökonomischen Kompetenz Merkels und Schäubles geäußert und deren Euro-Rettungspolitik mit einer "Enteignung der Bürger auf Raten" gleichgesetzt. Roth sagte dazu: "Nicht nur die ökonomische Kompetenz der Bundeskanzlerin, sondern auch die der sogenannten Alternative für Deutschland halte ich für äußerst begrenzt." Die AfD biete in Wahrheit keine Alternative, sondern spiele eine riskante Strategie. "Mit populistischen Antworten setzt sie den Wohlstand in Deutschland aufs Spiel. Ihre Politik würde Deutschland in den wirtschaftlichen und sozialen Ruin stürzen", sagte Roth und fügte hinzu: "Als Rechtsausleger von FDP und CDU spielt für sie die soziale Dimension der Krise überhaupt keine Rolle in ihrer Argumentation."
Quelle: dts Nachrichtenagentur