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Patientenschützer kritisieren Spahns Pläne gegen Pflegenotstand

Archivmeldung vom 15.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutschlands oberster Patientenschützer hat die Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gegen den Pflegenotstand scharf kritisiert. "Der Bundesgesundheitsminister verlautbart, dass es für Pflegebedürftige künftig teuer wird. Spahn ignoriert die Nöte der Betroffenen und legt den politischen Offenbarungseid ab", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Der Eigenanteil sei für viele Menschen im Heim nicht mehr zu stemmen, monierte Brysch und forderte, dass Bundestag und Bundesrat "das Heft des politischen Handelns für eine zukunftssichere Pflege in die Hand nehmen. Schließlich sind heute schon rund 30 Prozent der Pflegebedürftigen in den Heimen auf Sozialhilfe angewiesen." Brysch ergänzte: "Vorher wurden die Ersparnisse vollkommen aufgebraucht. So macht Pflege arm." Spahn hatte am Donnerstag beim Deutschen Pflegetag in Berlin erklärt, dass Pflegebedürftige längerfristig mehr als heute für Heimplätze bezahlen müssten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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