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Betroffene von Berliner Pädo-Experiment unzufrieden

Archivmeldung vom 10.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein älteres Kinderheim (Symbolbild)
Ein älteres Kinderheim (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Betroffene des sogenannten Kentler-Experiments sind laut eines Medienberichts weiterhin enttäuscht, wie wenig ihnen durch die aktuelle Berliner Senatsverwaltung geholfen wurde. Ab 1969 hatte das Berliner Jugendamt Straßenkinder in die Obhut von Pädosexuellen vermittelt, begleitet hatte dies der Psychologe Helmut Kentler. Vergangenes Jahr hatten sich die Betroffenen an die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres (SPD) gewandt.

Die FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus fordert weitere Aufklärung. "Mich entsetzt, dass Frau Scheeres scheinbar kein drängendes Interesse daran hat, die damaligen Vorgänge lückenlos aufzuklären", sagte der familienpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Paul Fresdorf, dem "Spiegel". Sollte die Senatsverwaltung nicht handeln, will er die Untersuchung der Vorgänge mit einer parlamentarischen Initiative erzwingen und "einen Sonderermittler installieren". Die Senatsverwaltung betont, dass sie die Aufklärung vorantreibe und den beiden Betroffenen jemanden an die Seite gestellt habe, der ihnen bei Behördenkontakten helfen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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