Bundesbauten werden 240 Millionen Euro teurer als geplant
Archivmeldung vom 06.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNeun von 13 Neubaumaßnahmen der Bundesregierung werden deutlich teurer als geplant. Die Mehrkosten belaufen sich zusammen auf knapp 240 Millionen Euro. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums über die Neubauprojekte des Bundes hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Demnach steigen die Kosten für die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses wegen Preissteigerungen bei den Baumaterialien von 552 Millionen auf 590 Millionen Euro.
Der Neubau des Bundesnachrichtendienstes (BND) schlägt in den öffentlichen Kassen mit 811 Millionen Euro zu Buche, 90 Millionen Euro mehr als geplant. Die Kosten für die "Mängelbeseitigung der fehlerhaften Lüftungsanlage" seien darin noch nicht berücksichtigt, heißt es in dem Bericht. Die Kosten für den Neubau des Bundesumweltministerium beziffert das Finanzministerium auf 65 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 35 Millionen Euro. Grund seien die ökologische Bauweise, steigende Preise und Verzögerungen beim Bau. Der Neubau des Bundesinnenministeriums soll dem Bericht zufolge 208 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 174 Millionen Euro kosten. Auch für das VIP-Terminal für die Bundesregierung am geplanten Berliner Großflughafen BER muss der Bund drei Millionen Euro mehr einplanen als gedacht. Die Kosten für den Neubau des Bundesarchivs in Berlin steigen wegen "geänderter Planung" um neun Millionen auf 49 Millionen Euro, das Robert-Koch-Institut an der Stresemannstraße soll 131 Millionen Euro statt der zunächst geplanten 102 Millionen Euro kosten, berichtet die Zeitung.
Quelle: Rheinische Post (ots)