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Fischbach kritisiert frauenfeindliche Tendenzen in der Politik

Archivmeldung vom 12.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ingrid Fischbach Bild: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde
Ingrid Fischbach Bild: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde

Auf den Parteiaustritt der Vorsitzenden der Liberalen Frauen Hessen, Brigitte Susanne Pöpel, hat die Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Frauenunion, Ingrid Fischbach, gegenüber den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) mit Verständnis reagiert. Gleichzeitig rief sie aber die Frauen dazu auf, trotz frauenfeindlicher Tendenzen durchzuhalten. "Wir wären nicht da, wo wir heute sind, wenn wir immer sofort die Brocken hinschmeißen würden", sagte sie. Denn es gebe generell in der Politik "Tendenzen, die es Frauen schwerer machen, nach oben zu kommen", sagte Fischbach, die für die CDU im Bundestag sitzt.

Die CDU sei im Vergleich zur FDP bei der Frauenförderung einen großen Schritt weiter, schon allein, weil es seit 1996 ein Frauenquorum gebe, mit dem der Anteil von Frauen in den Gremien stetig erhöht werde. Allerdings habe "das Hauen und Stechen zugenommen, seitdem in den Wahlkreisen die Kandidaten direkt gewählt werden". Frauen fehle die "Burschikosität und Hemdsärmeligkeit", sagte Fischbach, "sie werden an den Rand gedrängt".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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