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Kölner Polizeipräsident gegen eigenverantwortliche Bürgerpatroulien

Archivmeldung vom 16.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Private Security (Symbolbild)
Private Security (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies hat sich vehement gegen den Einsatz privat finanzierter Wachdienste ausgesprochen. Patrouillen in Wohngebieten von eigenverantwortlichen Bürgern möchte er verhindern. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Er sei in Sorge, dass sich "zahlungskräftige Bewohner" Sicherheit kauften und in ihrem Umfeld subtilen Druck ausübten, sich daran zu beteiligen, sagte Mathies dem Blatt zufolge in einer Diskussion zur Sicherheitslage in der Stadt Köln.

Er bezweifelte, dass der Einsatz von Wachfirmen die Situation verbessere. "Wenn es Ihnen subjektiv hilft, dann ist das so. Mir fehlen aber die objektiven Fakten", hielt Mathies der Initiative "Sicherheit im Auenviertel" entgegen, die in einer gut situierten Wohngegend des Stadtbezirks Rodenkirchen im Kölner Süden seit mehr als einem Jahr einen privaten Wachdienst Streife fahren lässt.

Die Mitglieder des als Verein organisierten Zusammenschlusses zahlen nach Angaben des Organisators Thomas Tettinger 90 Euro monatlich für diese Patrouillen. Mathies kündigte demgegenüber an, nach der Erhöhung der Polizeipräsenz in der Kölner Innenstadt seit den Gewaltexzessen der Silvesternacht 2015 auch verstärkt Beamte in der städtischen Peripherie einzusetzen.

Bekannt ist jedoch das die Polizei in ganz Deutschland seit über 10 Jahren massiv abgebaut wird und kaum noch in der Lage ist die Ordnung aufrecht zu erhalten. Bei weiterlaufenden Trend dürfte es in wenigen Jahren ausschließlich noch private Sicherheitsleute und Söldner geben da die Polizei nicht mehr in der Lage sein wird mehr als nur einige Kerngebiete zu sichern.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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