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Annalena Baerbock: Das Bruttoinlandsprodukt ist offensichtlich nicht der richtige Maßstab, um das Wohl einer Gesellschaft zu messen

Archivmeldung vom 30.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Annalena Baerbock  (2018)
Annalena Baerbock (2018)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als Konsequenz aus der Pandemie will Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen, ein neues Modell einführen, um den Wohlstand Deutschlands zu berechnen. In der aktuellen Folge des stern-Podcasts "Die Boss" spricht sie sich für eine Abkehr vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Indikator aus.

"Ein Wirtschaftsindikator, der nicht erkennt, dass wir in einer Klimakrise stecken (...) und in einer Gerechtigkeitskrise, ist offensichtlich nicht der richtige Maßstab, um das Wohl einer Gesellschaft zu messen", sagt Baerbock. Die Debatte um wirtschaftliche Kennzahlen wie das BIP wird national wie international seit Jahren kontrovers geführt. Die Grünen schlagen vor, beispielsweise auch Investitionen in Bildung und den Stand des gesellschaftlichen Zusammenhalts einzubeziehen. Baerbock schreibt auch in ihrem gerade erschienenen Buch darüber. Sie will die Diskussion nach der Pandemie verstärkt anstoßen, sagt sie dem stern, man müsse sich jetzt fragen: "Was können wir jetzt besser machen, wenn wir jetzt schon so viel Geld in die Hand nehmen und sagen, wir müssen die Wirtschaft wieder zum Laufen bringen?"

Im Gespräch mit Podcast-Gastgeberin Simone Menne wehrt sie sich gegen das Image, die Ideen ihrer Partei zum klimagerechten Umbau der Wirtschaft seien blauäugig. Sie wolle "zeigen, dass es anders geht", sagt Baerbock. Bislang sei auf Bundesebene zu wenig getan worden: "Alle sind für Klimaschutz, aber im Konkreten macht es keiner." Als positives Beispiel führt sie die Regierung des Grünen-Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg an, wo es beispielsweise gelungen sei, das Ladesäulennetz für Elektromobilität schnell auszubauen. Allerdings steht Kretschmann wegen seines wirtschaftsfreundlichen Kurses parteiintern auch immer wieder in der Kritik.

In "Die Boss - Macht ist weiblich" sprechen Spitzenfrauen unter sich: Gastgeberin und Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne (unter anderem BMW, Deutsche Post DHL, Henkel) trifft Chefinnen aus allen Gesellschaftsbereichen, um mit ihnen über ihr Leben und ihre Karriere zu reden. "Die Boss" erscheint vierzehntäglich immer mittwochs auf stern.de und dem Youtube-Kanal des stern sowie auf Audio Now und allen gängigen Podcast-Plattformen.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)


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