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Brumlik für Behandlung von "Mein Kampf" an Schulen - "Hitler muss entmythologisiert werden"

Archivmeldung vom 13.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutsche Erstausgabe des ersten Bandes von Mein Kampf, Juli 1925. Ausstellungsstück des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Bild: wikipedia.org
Deutsche Erstausgabe des ersten Bandes von Mein Kampf, Juli 1925. Ausstellungsstück des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Bild: wikipedia.org

Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik hat die Entscheidung des bayrischen Landtages begrüßt, die neue kommentierte Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" an Schulen zu behandeln. Es müsse darum gehen, den Autor zu "entmythologisieren", schreibt Brumlik in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland".

Lese man die vom Münchner Institut für Zeitgeschichte kommentierte Ausgabe, dann werde klar, dass Hitlers Weltanschauung "nichts anderes war als das wirre Konglomerat einer persönlichen Paranoia und esoterischer Wahnvorstellungen", so der emeritierte Professor der Universität in Frankfurt am Main. Wie es geschehen konnte, "dass ein großer Teil der Deutschen diesem Mann und seiner Weltanschauung bis zum bitteren Ende eines Krieges ungebrochen folgte", sei die entscheidende Frage, die "in einer Zeit, in der sich in Gestalt der AfD weltanschauliche Paranoia wieder politisch organisiert", besonders dringend mit Schülern erörtert werden müsse.

Quelle: neues deutschland (ots)

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