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Niedersachsens Energieminister erteilt Laufzeitverlängerung Absage

Archivmeldung vom 13.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Olaf Lies (2019)
Olaf Lies (2019)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) hat in der Debatte um Atomkraftwerke der FDP-Forderung nach längeren Laufzeiten und einer Reaktivierung alter Meiler eine Absage erteilt. "An unserer Einschätzung hat sich nichts geändert", sagte Lies der "Rheinischen Post". "Die Entscheidung über einen Streckbetrieb der Atomkraftwerke muss eine rein faktenbasierte Entscheidung bleiben."

Für "Ideologie" sei in der Krise kein Platz. "Der Stresstest der Bundesregierung und die Schlussfolgerungen mit Blick auf den Weiterbetrieb der beiden süddeutschen Kraftwerke sind aus meiner Sicht nachvollziehbar. Einen Weiterbetrieb des Kernkraftwerks Emsland ist mit Lichte der aktuellen Faktenlage nicht notwendig", sagte Lies und verwies auf den Bund als Entscheidungsträger.

"Eine Verlängerung der Laufzeiten insgesamt mit der dann notwendigen Beschaffung neuer Brennstäbe halte ich allerdings für grundfalsch", sagte der SPD-Politiker und fügte hinzu, dass er die Reaktivierung der Kraftwerke wie Grohnde für "völlig abwegig" halte. "Grohnde wird bis Ende des Jahres die Rückbaugenehmigung erhalten", so Lies. "Alle Planungen fokussieren sich seit Jahren auf die saubere Abschaltung und den Rückbau der Anlage."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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