KMK-Chefin Bogedan für stärkere Nutzung privater Smartphones in der Schule
Archivmeldung vom 08.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Claudia Bogedan (SPD), hat sich auch mit Blick auf vermehrte Handyverbote an Schulen für eine stärkere Nutzung privater Smartphones im Unterricht ausgesprochen. "Alle besitzen ein Smartphone, warum sollen wir sie dann nicht auch in der Schule einsetzen?", sagte Bogedan der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" und fügte hinzu: "Natürlich nicht zum Spielen und zur Ablenkung, sondern um es sinnvoll zu nutzen."
Medien sollten künftig in allen Fächern flächendeckend eine Rolle spielen, sagte Bremens Bildungssenatorin. Sie wird mit ihren Amtskollegen heute die Digitalstrategie der Kultusministerkonferenz (KMK) vorlegen. "Darin legen wir außerordentlichen Wert darauf, dass Bildung in der digitalen Welt ganz eng mit entsprechenden didaktischen Konzepten verknüpft ist", sagte Bogedan.
Die Aneignung von Wissen bleibe analog oder digital immer der gleiche Vorgang. Aber die Digitalisierung erweitere die Möglichkeiten. "Mit neuen Medien können wir Unterricht beispielsweise stärker individualisieren. Aber: Die Technik muss dem Menschen dienen, nicht umgekehrt", sagte Bogedan. Es gelte der Primat des Pädagogischen.
Quelle: Rheinische Post (ots)