Berlins CDU-Fraktionschef widerspricht Magnetschwebebahn-Aus
Archivmeldung vom 22.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Berliner Senatsverkehrsverwaltung und der CDU-Fraktionschef Dirk Stettner widersprechen einem Bericht, wonach die Pläne für eine Magnetschwebebahn - ein Lieblingsprojekt der CDU - beerdigt worden seien. "Selbstverständlich steht da gar nichts vor dem Aus", sagte er dem Tagesspiegel am Montag. Mögliche Strecken würden weiter geprüft. "Wenn eine sinnvolle Strecke gefunden wird, wird die gebaut", sagte er.
In der Antwort an die Linksfraktion des Abgeordnetenhauses hatte die
Verkehrsverwaltung zuvor zweierlei erklärt: Im Vergabekalender des
Senats sei keine Machbarkeitsstudie - eine Voraussetzung für eine
Magnetschwebebahn - enthalten. Zudem gebe es keine neuen Erkenntnisse
der Arbeitsgruppe, die untersuchen sollte, inwiefern eine
Magnetschwebebahn-Pilotstrecke in Berlin eingerichtet werden könnte.
Der
Verkehrsexperte der Linksfraktion, Kristian Ronneburg, las aus der
Antwort heraus, dass das Projekt bereits vor dem Aus stehe: "Wir
begrüßen, dass das Projekt nicht weiterverfolgt wird", sagte er dem
Tagesspiegel. Zuerst hatte der RBB darüber berichtet.
Eine
Sprecherin von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sagte dem Tagesspiegel
am Montag jedoch, die Magnetschwebebahn werde in das Mobilitätskonzept
des Senats Eingang finden, das aktuell gemeinsam mit den Berliner
Verkehrsbetrieben (BVG) ausgearbeitet werde: "Insofern macht es
losgelöst von diesem Konzept keinen Sinn, eine Machbarkeitsstudie für
die Magnetschwebebahn, die in diesem Mobilitätskonzept Aufnahme findet,
in Auftrag zu geben", erklärte sie. Voraussichtlich im kommenden Jahr
würden erste Konzeptentwürfe für das Mobilitätskonzept vorgestellt
werden.
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte
bereits erklärt, die Magnetschwebebahn könne "eine Win-win-Situation für
alle" darstellen, weil man damit auch den Autoverkehr reduzieren könne.
Quelle: dts Nachrichtenagentur