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Bayerns Innenminister bedauert Eskalation des Unionsstreits

Archivmeldung vom 18.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Herrmann (2017)
Joachim Herrmann (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bedauert, dass der Asylstreit der Unionsparteien eskaliert ist. "Er war in der Sache notwendig", sagte Herrmann am Mittwoch im Deutschlandfunk. Trotz der gesunkenen Zahl an Asylanfragen müsse man "sich in der Sache richtig auseinandersetzen. Und in der Sache bedeutet, dass jemand, gegen den zum Beispiel ein Einreiseverbot besteht, tatsächlich nicht einreisen darf, auch wenn er `Asyl` sagt", so Herrmann.

Dass dies beschlossen worden sei, sei wichtig und richtig, "und jetzt schauen wir gemeinsam wieder nach vorne". In der Kontroverse um die Seenotrettung durch die Crew der "Lifeline" vermied es Herrmann, den Seenotrettern Schuld zuzuweisen. "Es ist wichtig, dass wir alles dafür tun, dass niemand im Mittelmeer ertrinkt. Und ich habe vor jedem großen Respekt, der sich dafür engagiert, dass niemand ertrinkt, der Menschen aus Seenot rettet", so der bayerische Innenminister. Der Einsatz untauglicher Boote und deren Kentern sei "ganz klar nicht die Schuld dieser Rettungsorganisationen, sondern es ist die Schuld dieser unverantwortlichen Schlepperbanden". Herrmann forderte, ihnen das Handwerk zu legen. "Dafür müssen auch die europäischen Staaten zusammen mit den nordafrikanischen Staaten noch mehr tun", so der CSU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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