NRW verteidigt langsamen Schulstart
Archivmeldung vom 16.05.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat den langsamen Schulstart in seinem Land verteidigt. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte er, "ich nehme sehr wohl wahr, dass manche Staaten darauf gesetzt haben, viele Lebensbereiche zu schließen, aber nie Kitas und Schulen. Wir sind den umgekehrten Weg gegangen und haben mit den Schulen begonnen.
Aber: "Da es keine verbindliche Antwort gibt, was richtig ist, spreche ich mich für den behutsamen Weg aus, schon auch weil ich an die Lehrkräfte denke."
Hoffnung auf Änderungen, falls sich die in Sachsen bevorstehende komplette Öffnung als Erfolg herausstelle, machte Laschet nicht: "Wir haben in Nordrhein-Westfalen einen Stufenplan erstellt. Er sieht einen tastenden Weg zurück in eine verantwortungsvolle Normalität vor, auch bei den Schulen."
Mit Blick auf den Einfluss des Charité-Virologen Christian Drosten sagte Laschet, "ich habe immer dafür plädiert, den virologischen und epidemiologischen Sachverstand anzuhören, aber auch andere Fakultäten nicht zu verdrängen". Beispiele seien Kinderärzte, Hausärzte, Akademien für Jugendmedizin, Soziologen, Psychologen. "Mir sind diese Experten an vielen Stellen zu wenig gehört worden in den letzten Wochen", sagte Laschet.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)