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Schäuble sieht keine Gefahr eines Schmutz-Wahlkampfes

Archivmeldung vom 12.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wolfgang Schäuble (2015), Archivbild
Wolfgang Schäuble (2015), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sieht anders als der Bundespräsident keine Gefahr eines Schmutz-Wahlkampfes. "Was wir gerade erleben, ist ganz normaler Wahlkampf", sagte Schäuble der "Bild am Sonntag".

Er habe überhaupt nicht die Sorge, dass dieser besonders schmutzig werden könnte. Damit stellte er sich gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der jüngst vor einer Schlammschlacht im Wahlkampf gewarnt hatte. Dem Vorwurf der Grünen, dass sie einer Kampagne von konservativen Beharrungskräften ausgesetzt seien, widersprach er und nannte es "Ausdruck von Verunsicherung". Die Grünen hätten gedacht, alles laufe so glatt wie die Nominierung von Annalena Baerbock.

"Aber das tut es nie. Auch bei uns nicht", so Schäuble. Die massive Kritik an Baerbock hält er in Teilen zwar für "aufgebauscht", doch gehört das für ihn zum Wahlkampf dazu: "Da gilt der alte Spruch: Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Sie musste wissen, dass die Kanzlerkandidatur ein harter Weg ist." Da könne es schnell raufgehen, aber auch schnell wieder runter. Explizit widerspricht Schäuble den Spitzenpolitikerinnen Baerbock und Franziska Giffey (SPD), die aktuell im Wahlkampf beklagt hatten, dass Frauen härteren Angriffen ausgesetzt seien als ihre männlichen Konkurrenten. "Früher war es in der Tat so. Zu Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel sind noch Schweißflecken an ihrem Sommerkleid thematisiert worden. Das fand ich unmöglich. Heute haben es Frauen in der Politik nicht mehr schwerer", so der CDU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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