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Kriminologisches Forschungsinstitut plant Rassismus-Studie

Archivmeldung vom 12.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Susann von Wolffersdorff / pixelio.de
Bild: Susann von Wolffersdorff / pixelio.de

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KfN) plant eine groß angelegte Studie zu "Vorurteilsstrukturen" bei der Polizei, den Feuerwehren und den Ordnungsämtern.

Die Forscher um Institutsdirektor Thomas Bliesener wollen untersuchen, wie weit verbreitet Vorurteile gegenüber Minderheiten und "rechtsgerichtete Einstellungsmuster" in diesen Institutionen sind - und wie sich diese verhindern lassen, heißt es in einer Projektskizze, über die der "Spiegel" berichtet.

Bisher gebe es keine systematischen Erkenntnisse zum Ausmaß problematischer Einstellungen in den Sicherheitsbehörden. Zuletzt war es zu einer Auseinandersetzung über Rassismus in der Polizei gekommen. "Eine Untersuchung würde zur Versachlichung der Debatte beitragen", sagte Bliesener. Die Befragung soll möglichst in allen 16 Bundesländern und bei der Bundespolizei stattfinden. Am Vorhaben beteiligt ist die Deutsche Hochschule der Polizei. Auch der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat Unterstützung signalisiert. "Wir halten eine solche Studie für absolut erforderlich, um auf der Grundlage von Fakten diskutieren zu können und nicht nach Bauchgefühl", sagte BDK-Vize Dirk Peglow. Was noch fehlt, ist die Zustimmung der zuständigen Ministerien, berichtet der "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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