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Wahltrend: Grüne wieder zweistellig - Punktverlust für die AfD

Archivmeldung vom 09.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Obwohl bei den Grünen derzeit viel schiefläuft, wenden sich ihre Wähler nicht von der Partei ab. Im stern-RTL-Wahltrend legen sie im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 10 Prozent zu. Sie sind damit wieder gleichauf mit der Linken. Für die andere Oppositionspartei wollen sich unverändert 10 Prozent der Wähler entscheiden.

Fast zwei Drittel der Wähler (65 Prozent) würden einer der Regierungsparteien ihre Stimme geben: 42 Prozent der Union und 23 Prozent der Union. Ihre Werte änderten sich gegenüber der Vorwoche nicht.

Die AfD fällt rund sechs Wochen vor der Europawahl um 1 Punkt auf 5 Prozent. Die FDP stagniert bei 4 Prozent. Auf sonstige kleine Parteien entfallen 6 Prozent.

Dass die Grünen in der Wählergunst nicht einbrechen, obwohl sie derzeit keine gute Presse haben, erklärt Forsa-Chef Manfred Güllner damit, dass die Anhänger der Grünen so etwas wie eine Wertegemeinschaft bildeten. Dem Magazin stern sagte er: "Sie teilen bestimmte Grundwerte - von der wiederverwertbaren Jute-Tüte bis zum Vorrang fürs Fahrrad. Die Themen Umwelt, Frauen und Frieden schweißen sie zusammen. Das macht sie erstaunlich stabil." Schon nach der Wahl 2005 hätten sie den Rückzug ihres Übervaters Joschka Fischer gut verkraftet. Mit der schwarz-grünen Koalition in Hessen biete sich ihnen eine Machtperspektive, die schon drei Viertel der dortigen Grünen-Wähler gut fänden. Der Meinungsforscher zum stern: "Wenn es in Hessen ordentlich läuft, haben die Grünen bei der Bundestagswahl 2017 ein Modell für den Bund."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 31. März bis 4. April 2014 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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