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Studie: Bessere Bezahlung von Pflegekräften kostet Milliarden

Archivmeldung vom 01.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Die Anhebung aller Gehälter von Pflegekräften in Deutschland auf ein tarifliches Niveau würde zwischen 1,4 und 5,2 Milliarden Euro jährlich kosten. Das geht aus einer Studie des IGES-Instituts für das Bundesgesundheitsministerium hervor, über welche die "Bild am Sonntag" berichtet. Ihr zufolge kämen mehrere Modelle infrage.

Bei der teuersten Variante würden alle Gehälter an den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst angepasst. Eine Pflegefachkraft würde dann bis zu 3.625 Euro brutto im Monat verdienen, eine Pflegehilfskraft 3.186 Euro. Die Mehrkosten würden rund 5,2 Milliarden Euro im Jahr betragen. Die günstigste bundesweite Variante (im Schnitt) ist ein gestaffelter Mindestlohn. Eine Pflegefachkraft würde dann bis zu 3.200 Euro, eine Hilfskraft bis 2.500 Euro verdienen. Dabei würden Mehrkosten von 1,5 bis 2 Milliarden Euro entstehen.

Möglich ist auch, eine tarifliche Bezahlung nach Regionen oder Bundesländern festzulegen. Kosten: mindestens 1,4 Milliarden Euro. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der Sonntagszeitung: "Wenn wir die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessern wollen, müssen sie besser bezahlt werden. Um dafür eine bundesweit gültige Lösung zu finden, haben wir mit dem Gutachten jetzt eine gute Grundlage. Klar ist: Egal, wofür wir uns entscheiden - das bedeutet spürbare Mehrkosten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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