Ramelow sieht "große Gefahr" auf Thüringen zukommen
Archivmeldung vom 12.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat scharfe Kritik an der AfD und ihrem Vorgehen im Landtag geübt. Er wirft der Partei vor, das Parlament schon einmal erpresst zu haben: "Mit Erpressung kann man leider nicht verhandeln", sagte er im "Tagesanbruch"-Podcast von "T-Online".
Mit Blick auf die Besetzung der Posten von Verfassungsrichtern gefährde
eine mögliche Blockade durch die AfD das demokratische System in
Thüringen erheblich. "Wenn sie wieder keinen Vorschlag macht, dann sehe
ich eine große Gefahr auf mein Bundesland zukommen. Das bedeutet, dass
wir die nächsten fünf Jahre keine Richter und keine Staatsanwälte mehr
benannt bekommen."
Diese Blockadestrategie habe sich auch
kürzlich beim Eklat der Wahl des Landtagspräsidenten in Thüringen
gezeigt. Für Ramelow ist besonders einer für diese Taktiken
verantwortlich: "Herr Höcke ist ein gefährlicher Mann. Er betreibt
Staatszersetzung." In Bezug auf eine mögliche Koalition aus CDU, BSW und
SPD in Thüringen - die sogenannte Brombeer-Koalition - sagte der
Linken-Politiker: "Ich liebe Brombeeren. Am meisten mit Schlagsahne."
Quelle: dts Nachrichtenagentur