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Polizeigewerkschaft: Bei Terroreinsätzen Panzerfahrzeuge und Spürhunde der Bundeswehr nutzen

Archivmeldung vom 31.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
„Spürpanzer Fuchs“
„Spürpanzer Fuchs“

Foto: ABC-Abwehrregiment 750
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) schlägt vor, bei Anti-Terror-Einsätzen technisches Equipment der Bundeswehr wie gepanzerte Fahrzeuge, Panzer oder Spürhunde zu nutzen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Rainer Wendt: "Wenn die Bundeswehr über Technik verfügt, die der Polizei fehlt, dann sollten wir diese natürlich einsetzen." Dazu könnten etwa gepanzerte Sanitätsfahrzeuge gehören, um Verletzte nach Anschlägen zu transportieren, sowie Sprengstoff-Spürhunde und Spürpanzer, um Bomben zu finden.

Wendt plädierte dafür, in der aufgeheizten Debatte "keine ideologischen Scheuklappen anzulegen". Der Gewerkschaftsvorsitzende sagte: "Man muss die Debatte pragmatisch und nicht ideologisch führen. Es ist mir doch völlig egal, ob dann ein Soldat oder ein Polizist am Steuer des Panzerfahrzeugs sitzt."

Auch beim Personal sei ein Austausch denkbar. "Wenn Feldjäger ihre Bundeswehrzeit hinter sich haben, können wir diese mit verkürzter Zeit für die Polizei ausbilden", sagte Wendt.

Dagegen lehnte der DPolG-Chef den Einsatz von Feldjägern zur Absicherung von Bahnhöfen strikt ab. Dies hatte der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Saarlands Ressortchef Klaus Bouillon (CDU) vorgeschlagen. Wendt sagte: "Feldjäger als Hilfspolizisten einzusetzen, um die Polizei tot zu sparen, geht mit uns nicht. Die CDU-Länder wollen die Polizei kaputt sparen." An Bahnhöfen sei und bleibe die Bundespolizei zuständig: "Da machen wir nicht mit." Soldaten könnten auch kein SEK-Kommando ersetzen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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