Rentenkasse: Bund müsste Kosten höherer Mütterrente übernehmen
Archivmeldung vom 07.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Deutsche Rentenversicherung reagiert reserviert auf die Forderung der CSU nach einer Angleichung der Mütterrenten. "Die Kosten für die Mütterrente III (Aufstockung um weitere sechs Monate Kindererziehung je Geburt vor 1992) lägen bei rund 4,45 Milliarden Euro im Jahr. Umgerechnet entspräche das etwa einem Viertel Prozentpunkt des Beitragssatzes", sagte eine DRV-Sprecherin der "Rheinischen Post".
"Die Anzahl der Renten, die hiervon profitieren würden, läge bei rund
9,8 Millionen. Tatsächlich könnten die Kosten aber höher ausfallen, da
beispielsweise Rentenanpassungen berücksichtigt werden müssten."
Die
Rentenkasse fordert: "Die Ausweitung der Kindererziehungszeiten für vor
1992 geborene Kinder (Mütterrente III) müsste in voller Höhe aus
Steuermitteln finanziert werden und dürfte nicht zulasten der
Beitragszahler gehen." Die CSU will erreichen, dass Müttern auch für vor
1992 geborene Kinder drei Erziehungsjahre bei der Rente angerechnet
werden. Derzeit bekommen sie nur 30 Monate angerechnet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur