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De Maizière schließt weitere Konsequenzen im Fall Franco A. nicht aus

Archivmeldung vom 10.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Im Fall des unter Terrorverdacht in Haft sitzenden Oberleutnants Franco A., der erfolgreich einen Asylantrag gestellt hatte, schließt Bundesinnenminister Thomas de Maizière weitere Konsequenzen für die künftigen Asylverfahren nicht aus. "Das war eine krasse Fehlentscheidung", sagte de Maizière der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Er habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge "angewiesen, eine sehr strenge Überprüfung vorzunehmen", sagte der Minister.

Jedes andere Verfahren, an dem die Entscheider im Fall A. beteiligt waren, werde penibel auf Fehler untersucht. "Wir wollen darüber hinaus aber auch wissen, ob es Fehler im System gibt", so der Minister. Deshalb würden stichprobenartig je tausend positive Bescheide von Syrern und von Afghanen unter die Lupe genommen. Ein erster Zwischenbericht über diese Prüfung werde schon Mitte des Monats vorliegen. "Auf dieser Grundlage wird dann über mögliche Veränderungen in den Verfahren oder andere Konsequenzen zu reden sein", sagte der CDU-Politiker.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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