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Luftverkehrswirtschaft: Politik bremst deutsche Luftfahrt

Archivmeldung vom 04.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Klaus-Peter Siegloch, 2015
Klaus-Peter Siegloch, 2015

Foto: Heinrich-Böll-Stiftung
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hat der Politik vorgeworfen, die deutsche Luftfahrt zu bremsen: "Die fiskalischen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland hängen der deutschen Luftfahrt wie Blei an den Flügeln. Die Politik muss ihr Versprechen halten, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrt zu erhalten", sagte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch.

"Die Branche kann den Anschluss an die Wettbewerber nur halten, wenn die Politik unter anderem die wettbewerbsverzerrenden Belastungen aus der Luftverkehrsteuer zurückführt, die noch wenigen Nachtflugoptionen in Deutschland festschreibt und weitere Sonderlasten für die deutsche Luftfahrt abbaut." Dazu zählten die hohen Sicherheitsgebühren an den Flughäfen sowie die DFS-fremden Bestandteile in den Flugsicherungsgebühren. "Auch wenn die Wachstumsprognosen für 2016 insgesamt positiv sind, wird das Wachstumsgefälle zwischen der deutschen und der internationalen Luftfahrt nicht ausgeglichen werden können. Die deutsche und auch die europäische Politik sind gefordert, die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern", so Siegloch.

Während die Airlines weltweit im Jahr 2015 6,5 Prozent mehr Passagierkilometer als im Vorjahr verkauft hätte, habe das Wachstum der deutschen Airlines nur 1,9 Prozent betragen, teilte der BDL am Donnerstag mit. Die Passagierzahlen an den Flughäfen seien 2015 weltweit durchschnittlich um 6,2 Prozent gestiegen, in Deutschland seien sie um 3,9 Prozent gewachsen. Die Luftfracht in Deutschland sei sogar um 0,1 Prozent zurückgegangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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