Geywitz sieht Ostdeutsche "mürbe" durch Transformation
Archivmeldung vom 27.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSPD-Vize und Bauministerin Klara Geywitz führt den Aufstieg der AfD im Osten auf ein Gefühl der Überforderung zurück.
"Wir sind in einer Phase der Transformation, die gerade die Ostdeutschen
mürbe macht, weil der Bedarf nach Veränderungen wirklich mehr als
gedeckt ist", sagte die Brandenburgerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(NOZ). Auch sei es ihr Gefühl, "dass viele Leute heute eine viel kürzere
Lunte haben als früher und sehr viel schneller negativ reagieren".
Dahinter
stehe ebenfalls das Gefühl der Überlastung durch die rasanten
Veränderungen. "Finanzmarkt- und Eurokrise, Corona, Inflation, der Krieg
in der Ukraine: Da ist viel Gelassenheit verloren gegangen." Es gehört
aus Sicht der Bundesbauministerin zur Politik, dass man sich dem Ärger
der Menschen stelle und "zum Prellbock" werde. Aber es gebe Grenzen.
"Persönliche Attacken, ob verbal oder körperlich, gehen einfach nicht.
Wir müssen in der Demokratie unterschiedliche Meinungen aushalten, ohne
gewalttätig zu werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur