Ralf Stadler MdL: Ich fordere faire Preise für tierwohlgerechte Haltung! - Bauern protestieren gegen Aldi-Kampagne "Haltungswechsel"
Archivmeldung vom 04.02.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittViele Landwirte in Bayern sind verärgert über die Anzeigenkampagne von Aldi mit dem Werbeslogan "Haltungswechsel" und protestierten vor Aldi-Filialen. Sie fordern Fairness bei den Preisverhandlungen mit den Landwirten und prangern die Doppelmoral des Discounters an, nach dem Motto: "Für die Werbung gibt der Konzern viel Geld aus, aber ALDI weigert sich, die Bauern für tierwohlgerechte Haltung fair zu bezahlen".
Dazu sagt Ralf Stadler, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag: "Aldi gibt sich in der Kampagne als vermeintlicher Vorreiter für das Tierwohl aus, aber dafür mehr bezahlen will der Discounter nicht. Stattdessen stellt man die Landwirte vor vollendete Tatsachen, denn Aldi gab bekannt, ab 2030 nur noch Frischfleisch aus den Haltungsstufen 3 und 4 anbieten zu wollen. Das soll ab 2024 auch für Milch gelten, was vor allem kleine Milchbauern hart treffen wird.
Um die Ställe tierwohlgerecht umbauen zu können, müssten die Landwirte viel Geld in die Hand nehmen. Die Bauern brauchen daher verlässliche Rahmenbedingungen, kostendeckende Preise und langfristige Abnahmeverpflichtungen, sonst bleibt die Werbekampagne von ALDI ein leeres Versprechen gegenüber den Verbrauchern und Landwirten. Wir von der AfD haben uns im Bayerischen Landtag mit zahlreichen Initiativen für die bäuerliche Landwirtschaft engagiert und werden das auch weiterhin tun. Wir fordern faire Preise für tierwohlfördernde Haltung und sagen nein zu den Dumping-Modell von Aldi. Vielleicht ist es langsam an der Zeit, auch mal mit der AfD zu sprechen."
Quelle: AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)