Städtetag fordert schnelle Verfügbarkeit von Helfern für Gesundheitsämter
Archivmeldung vom 19.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, hat eine schnelle Verfügbarkeit von Bundeswehrsoldaten und anderen Helfern für die Gesundheitsämter gefordert, um die Kontakte von Corona-Infizierten nachzuverfolgen. "Wichtig ist jetzt, dass die neuen Mitarbeitenden schnell zur Verfügung stehen", sagte Dedy der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
"Je schneller die Kontaktnachverfolgung durch zusätzliches Personal verbessert wird, desto wirksamer trägt das zur Eindämmung der Pandemie bei", sagte Dedy. Er teilte die Einschätzung von Kanzleramtschef Helge Braun, der am Samstag von einem zusätzlichen Personalbedarf in fünfstelliger Höhe gesprochen hatte.
"Der Personalbedarf ist immens und steigt rasant mit den Infektionszahlen. Dass er fünfstellig sein kann, halten wir für realistisch", sagte Dedy. Der Hauptgeschäftsführer des Städtetages lobte die Arbeit der Behörden. "Die Gesundheitsämter leisten in der Pandemie großartige Arbeit", sagte er. Ein Teil der Gesundheitsämter könne die Kontaktnachverfolgung inzwischen aber nicht mehr allein oder mit zusätzlichem Personal aus der Stadtverwaltung leisten. "Die Bundeswehr hilft deshalb bereits in mehreren Fällen. Die Zusagen von Bund und Ländern für weitere personelle Hilfe sind gut", sagte Dedy.
Quelle: Rheinische Post (ots)