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FDP kritisiert EuGH für Gentechnik-Urteil

Archivmeldung vom 26.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gero Hocker (2013), Archivbild
Gero Hocker (2013), Archivbild

Foto: Foto: © Thomas Fries, Lizenz: cc-by-sa-3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Agrarexperte Gero Hocker hat das Urteil des Europäischen Gerichtshof zur Kennzeichnungspflicht für Pflanzen, die durch neue gentechnische Methoden gezüchtet wurden, kritisiert. Dem Deutschlandfunk sagte Hocker, dass das Urteil in erster Linie eine "Beruhigungspille" für Lobby-Verbände sei. Den Verbrauchern hingegen komme der Beschluss nicht zu Gute.

"Ich glaube, dauerhaft wird es nicht wirklich den Verbrauchern mehr Transparenz und mehr Kenntnis über das Produkt ermöglichen", so der Sprecher im Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung der FDP-Bundestagsfraktion. Der Verbraucher könne tatsächlich nachher nicht am Produkt selber erkennen, ob es sich um gentechnisch veränderte Organismen (GVO) handele oder nicht, und ob die Mutation durch Züchtung oder durch dieses Verfahren zustande gekommen sei. Aus Hockers Sicht solle künftig weniger der Prozess, sondern mehr das Endprodukt bewertet werden, anders als es die EuGH-Richter getan hätten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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