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Infratest: Weiter hohe Unzufriedenheit mit Regierung

Archivmeldung vom 07.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahlurne aus Rottweil, Mitte 19. Jahrhundert, damals noch wirklich in typischer Urnenform (Symbolbild)
Wahlurne aus Rottweil, Mitte 19. Jahrhundert, damals noch wirklich in typischer Urnenform (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Ansehen der Ampel-Koalition in der Bevölkerung hat sich leicht gebessert, bleibt jedoch weiterhin auf einem niedrigem Stand. 19 Prozent der Wahlberechtigten zeigen sich aktuell zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (+2 im Vergleich zum Februar), wie eine Umfrage von Infratest unter 1.288 Wahlberechtigten für den "Deutschlandtrend" der ARD von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben hat.

Eine Mehrheit von 80 Prozent (-1) ist demnach weniger oder gar nicht zufrieden. Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD der Erhebung zufolge unverändert zum Vormonat auf 16 Prozent. Die Union büßt gegenüber dem Vormonat einen Prozentpunkt ein, wäre aber mit 29 Prozent weiterhin stärkste Kraft. Die Grünen lägen bei 14 Prozent (+-0), die FDP käme auf 5 Prozent (+1). Die AfD wäre mit 19 Prozent (+-0) weiterhin zweitstärkste Partei. Die Linke würde auf drei Prozent (+-0) kommen und läge damit unterhalb der Mandatsschwelle. Mit sechs Prozent (+1) hätte die neu gegründete Partei BSW die Chance auf einen Parlamentseinzug. Alle übrigen Parteien kämen zusammen derzeit auf acht Prozent (-1), darunter keine weitere Partei mit einem Stimmenanteil von mindestens drei Prozent. 

Mit Ausnahme des SPD-Verteidigungsministers werden alle abgefragten Mitglieder der Ampel-Regierung überwiegend negative bewertet. Boris Pistorius wird von einer Mehrheit (55 Prozent; +5) positiv gesehen. Auf ihn folgt die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit einem Zuspruch von 35 Prozent (+-0). Mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind derzeit 25 Prozent (-1) zufrieden. Die Arbeit von Finanzminister Christian Lindner (FPD) wird von 22 Prozent (+2) positiv gesehen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) überzeugt 21 Prozent (+1). Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) wird weiterhin von 15 Prozent der Befragten positiv bewertet. Mit dem Unions-Fraktionschef und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) sind derzeit 28 Prozent (-1) zufrieden. AfD-Fraktionsvorsitzender Tino Chrupalla überzeugt derzeit zwölf Prozent der Wahlberechtigten (-2 im Vergleich zu Januar) und mit der Arbeit der Linken-Parteivorsitzenden Janine Wissler sind acht Prozent (-1 im Vergleich zu Oktober 2023) zufrieden. Die Arbeit von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bewertet ein gutes Drittel der Bundesbürger (36 Prozent, -2 im Vgl. zu Juni 2023) positiv. Die Hälfte (53 Prozent, +/- 0) äußert sich unzufrieden. Abgesehen von den CDU/CSU-Anhängern erntet die Spitzenkandidatin der Europäischen Volkspartei auch bei den Anhängern von Grünen und SPD vorwiegend wohlwollende Urteile. Insbesondere in den Reihen von AfD und BSW überwiegt dagegen massive Kritik.

Datenbasis: 1.288 Wahlberechtigte

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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