Suding sieht bei FDP Nähe zur Black-Lives-Matter-Bewegung
Archivmeldung vom 16.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttFDP-Vize Katja Suding sieht bei den Liberalen eine Nähe zur Antirassismus-Bewegung Black Lives Matter. "Als Liberale stehen wir für Vielfalt, wir lehnen alles ab, was Menschen aufgrund von Herkunft, Alter, Geschlecht oder sexueller Orientierung diskriminiert. Deswegen haben wir natürlich auch eine Nähe zur Black-Lives-Matter-Bewegung", sagte Suding dem Nachrichtenportal Watson.
Sie sagte in diesem Zusammenhang, dass die FDP "nullkommanull Schnittmenge" zur AfD habe, einer Partei, "die rassistisch ist, die ausgrenzt und die hetzt". Auf die Frage, ob die FDP deshalb in Umfragen schlecht dastehe, weil im Februar in Thüringen mit den Stimmen der AfD-Fraktion im Landtag der Liberale Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, sagte Suding: "Nein, das sehe ich ganz anders."
Die Annahme der Wahl durch Kemmerich sei ein Fehler gewesen. Die FDP habe sich aber immer wieder von der AfD abgegrenzt. Nichts von dem, was die AfD ausmache, passe zur FDP. Trotz aktueller Umfragewerte rund um die Fünf-Prozent-Hürde sieht Suding nach eigener Aussage gute Erfolgsaussichten für die FDP bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr. "Ich sehe die Umfragen relativ gelassen. Ich denke, in einer Zeit, die wirtschaftlich und gesellschaftlich sehr herausfordernd wird, wird eine Partei wie die FDP, die auf Bildung, Digitalisierung und soziale Marktwirtschaft setzt, mehr denn je gebraucht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur