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Bär unterstellt SPD sexistisches Vorgehen im Umgang mit Nahles

Archivmeldung vom 03.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sexismus (Symbolbild)
Sexismus (Symbolbild)

Bild: twitter.com/collectiveshout

Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) hat der SPD im Umgang mit der zurückgetretenen Vorsitzenden Andrea Nahles sexistisches Vorgehen unterstellt. "Ich weiß nicht, ob man an der einen oder anderen Stelle mit Männern auch so umgegangen wäre und, ob sie sich auch so viel hätten gefallen lassen", sagte die CSU-Politikerin am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen".

Es wäre schöner, wenn man mit den Politikern auch respektvoll umgehe, "wenn sie noch im Amt sind und nicht erst, wenn sie ausgeschieden sind", fügte Bär zum Umgang mit Nahles hinzu. Harald Christ, Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums, hingegen glaubt nicht daran, dass Nahles anders behandelt worden wäre, wenn sie ein Mann wäre. "Andrea Nahles weiß, dass sie sich aus dieser Situation hätte nicht mehr befreien können", sagte er in der "Bild"-Sendung. Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, attestierte Nahles "Handschlagqualität". Sie habe gestanden und gekämpft. "Nicht jeder hat ihren Humor verstanden, der nicht sehr eingängig war", so Kahrs. "Die SPD hat jemanden verloren, den wir noch vermissen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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