Wahltrend: Union etwas schwächer, FDP legt zu
Archivmeldung vom 02.09.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDreieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl liegen Union und FDP weiter klar vorn. Im neuen stern-RTL-Wahltrend fallen CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche zwar um einen Punkt auf 36 Prozent zurück. Die FDP verbessert sich jedoch um einen Punkt auf 14 Prozent, so dass sich für Schwarz-Gelb eine Mehrheit von 50 Prozent ergibt.
Die SPD kommt auch zum Auftakt der heißen Wahlkampfphase nicht aus dem Stimmungstief: In der Umfrage, die vier Tage vor und einen Tag nach den Landtagswahlen im Saarland, in Sachsen und in Thüringen durchgeführt wurde, stagniert sie zum dritten Mal in Folge bei 22 Prozent. Auch die Werte für Grüne und Linkspartei blieben stabil: 12 Prozent der Wähler wollen den Grünen, 10 Prozent der Linken ihre Stimme geben. Für "Sonstige Parteien" würden sich 6 Prozent entscheiden. Mit zusammen 44 Prozent liegen SPD, Grüne und Linke erneut 6 Prozentpunkte hinter Union und FDP.
In der Kanzlerpräferenz führt Angela Merkel (CDU) mit fast 40 Punkten Vorsprung vor Frank-Walter Steinmeier (SPD). Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich nach dem stern-RTL-Wahltrend 57 Prozent für Merkel entscheiden - das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Unverändert 18 Prozent wollen, dass Steinmeier ins Kanzleramt einzieht.
Beliebt ist der SPD-Kanzlerkandidat dagegen als Außenminister. Wenn die Deutschen die Wahl zwischen ihm und FDP-Chef Guido Westerwelle hätten, würden sich 58 Prozent für Steinmeier entscheiden. Nur 19 Prozent ziehen Westerwelle vor. Überraschend: Selbst jeder zweite Anhänger der FDP (49 Prozent) möchte, dass eher Steinmeier als Westerwelle Chef des Auswärtigen Amtes ist. Nur 43 Prozent der eigenen Klientel trauen dem FDP-Chef dies Amt zu.
Die Umfrageergebnisse werden am heutigen Mittwoch um 18.45 Uhr in den Hauptnachrichten "RTL aktuell" vorgestellt, der "stern" veröffentlicht sie in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.
Datenbasis für Partei- und Kanzlerpräferenz: 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 25. bis 31. August 2009, Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für Frage nach Außenminister: 1003 Befragte am 27. und 28. August 2009, Fehlertoleranz +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
Quelle: stern