Berlins SPD-Chef Müller wirft Merkel im Fall der Obama-Rede parteipolitisches Kalkül vor
Archivmeldung vom 09.07.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBerlins SPD-Fraktions- und Parteichef Michael Müller hat der Bundeskanzlerin ein "bedenkliches parteipolitisches Kalkül" mit ihrer Positionierung gegen eine Rede von Barack Obama vor dem Brandenburger Tor vorgehalten.
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Müller: "Es wäre für Berlin ein tolles Signal, wenn Barack Obama und vielleicht auch der republikanische Kandidat John McCain vor dem Brandenburger Tor ein öffentliches Versprechen auf eine gute deutsch-amerikanische Zukunft abgeben könnten." Die Kanzlerin, so Müller, müsse sich mit ihrem Einspruch nun die Frage gefallen lassen, "ob sie damit nicht die spätere Zusammenarbeit mit dem nächsten gewählten US-Präsidenten belastet hat".
Quelle: Leipziger Volkszeitung