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Klaus Müller stellt sich im Streit über Tierwohllabel hinter Klöckner

Archivmeldung vom 17.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klaus Müller (2018) "Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen"
Klaus Müller (2018) "Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen"

Bild: Screenshot MoMo Sendung ARD / Eigenes Werk

Die Verbraucherschützer haben sich im Streit über ein Tierwohllabel hinter den Plan von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) für ein freiwilliges Siegel gestellt.

"Deutschland sollte jetzt mit einem freiwilligen Label starten, statt durch Endlosdiskussionen den Status quo zu zementieren. In einem ersten Schritt muss jetzt das freiwillige Tierwohllabel kommen!", sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes (vzbv), im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Länder und Industrie dürfen den ersten Schritt nicht weiter verzögern. Wer jetzt auf einem sofort verpflichtenden Label beharrt, wird sich verheben."

Klöckner hat einen Gesetzentwurf für ein Tierwohllabel ausgearbeitet. Wegen des Widerstandes der Industrie und von Ländern wie Niedersachsen, die ein verpflichtendes Label fordern, liegt der Entwurf auf Eis.

"Sehr viele Verbraucher wollen endlich wissen, wie es dem Tier vor dem Schlachten ergangen ist, und warten seit Jahren auf ein transparentes, staatliches Siegel", sagte Müller. "Jetzt gibt es die Möglichkeit, und die darf die Bundesregierung nicht verstreichen lassen."

Wenn es ein vertrauenswürdiges staatliches Label gebe und Handel und Landwirte Fleisch mit höheren Tierwohlstandards anbieten, "wird ein relevanter Teil der Bevölkerung dafür auch mehr bezahlen. Davon bin ich überzeugt", sagte Müller, mahnte zugleich aber weitere Schritte an: "Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in einem Jahr sollte der Weg zu einer EU-weiten Kennzeichnungspflicht geebnet werden. Überdies muss sich Julia Klöckner viel stärker dafür einsetzen, dass Europas Bauern gefördert werden, wenn sie für mehr Tierwohl sorgen. Das, was die Ministerin in Berlin erzählt, muss sie in Brüssel umsetzen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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