Lindner konkretisiert Tankrabatt
Archivmeldung vom 18.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat seine Idee eine Spritpreisbremse konkretisiert. Der Rabatt sollte mit dem Großhandel verabredet werden, nicht mit den Tankstellenbetreibern, sagte er dem Fernsehsender "Welt".
Auch
der nicht-rabattierte Preis würde aus Transparenzgründen mit
ausgewiesen. "Die Kollegen in Frankreich haben ein Instrument
entwickelt, über den Großhandel - also nicht die einzelne Tankstelle -
einen Rabatt zu gewähren. Und ich glaube, davon können wir technisch und
politisch lernen." Anders als bei einer Steuersenkung, sei bei diesem
Verfahren für jeden Autofahrer sichtbar, wie groß der Rabatt ist und wie
hoch der eigentliche Spritpreis, so der FDP-Chef.
Bei einer
Steuersenkung wäre das auf Anhieb an der Zapfsäule nicht auszumachen. So
soll gewährleistet werden, dass der Rabatt nicht in erhöhten
Gewinnmargen der Tankstellen und Ölkonzerne untergeht. "Das Modell, das
in Frankreich gewählt wird, lässt den Preis an der Zapfsäule so wie er
ist." Dann könne jeder die Ausnahmesituation sehen.
"Und dann
wird der Rabatt ausgewiesen, so wie bei einer Rabattkarte oder
Payback-Karte, die wir auch beim Tanken nutzen. In jedem Fall aber, in
einem automatisierten Verfahren, weil man eben an die Großhändler geht,
die für die 100.000 Liter, die sie verkaufen, mit dem Staat in
Interaktion treten." Allerdings muss der Finanzminister für seine Idee
noch Überzeugungsarbeit in der Ampel-Koalition leisten: "Das war noch
nicht mal am Kabinettstisch Gegenstand", so Lindner.
Quelle: dts Nachrichtenagentur