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Umfrage: SPD fällt auf neues historisches Tief

Archivmeldung vom 18.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Sozialdemokraten setzen ihre Talfahrt in der Wählergunst fort. In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL fiel die Partei im Vergleich zur Vorwoche erneut um 1 Punkt und landet mit 22 Prozent auf einem neuen Rekordtief.

Es ist der schlechteste Wert, den die Sozialdemokraten jemals in einer Forsa-Umfrage erreichten. Auch die Union büßte 1 Punkt ein, sie liegt mit 37 Prozent aber weiter 15 Prozentpunkte vor der SPD. Die FDP, die vorige Woche eine offenere Bündnispolitik gegenüber SPD und Grünen verkündete, konnte sich um 1 Punkt auf 11 Prozent verbessern. Die Linkspartei kommt wie in der Vorwoche auf 14 Prozent, die Grünen verharren bei 11 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent der Wähler entscheiden (+1).

Parteichef Kurt Beck konnte durch seinen Auftritt am vergangenen Montag vor der Bundespressekonferenz seinen Vertrauensverlust nicht stoppen. Nur noch 12 Prozent der Bürger würden ihn direkt zum Kanzler wählen, 1 Punkt weniger als in der Woche zuvor. Es ist sein bisher tiefster Wert. Bei den SPD-Anhängern kommt er auf 19 Prozent. Nicht einmal bei den Mitgliedern der SPD hat er eine Mehrheit: Nur 35 Prozent von ihnen wünschen, dass er Kanzler wird. 65 Prozent der SPD-Mitglieder wollen nicht, dass er Kanzler wird. Zum Vergleich: Für CDU-Chefin Angela Merkel würden bei einer Kanzler-Direktwahl 58 Prozent der Bürger stimmen. Sogar 22 Prozent der Bürger mit SPD-Parteibuch sind für sie.

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 10. bis 14. März 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

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