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Führende NRW-Politiker fürchten Woelki-Rückkehr

Archivmeldung vom 15.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Zwei Wochen vor der geplanten Rückkehr des Kölner Kardinals Rainer Woelki aus einer knapp fünfmonatigen "geistlichen Auszeit" melden führende NRW-Landespolitiker parteiübergreifend erhebliche Bedenken an. "Unsere Kirche braucht einen Neuanfang", sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Als bekennende Katholikin empfinde sie das Agieren der Bistumsleitung im Missbrauchsskandal und die Abkehr vieler Menschen von der Kirche als "sehr bedrückend". Woelkis voraussichtliche Rückkehr am Aschermittwoch (2. März) stelle "eine besondere Herausforderung dar, besonders dann, wenn der Eindruck entsteht, dass aus dieser Krise keine Lehren gezogen werden".

SPD-Fraktionsvize Jochen Ott, der katholischen Kirche ebenfalls eng verbunden, warnte im "Kölner Stadt-Anzeiger" vor einer "nachhaltigen Beschädigung" des Erzbistums Köln, wenn Woelki "zurückkehrt, als wäre nichts gewesen". Dieser Vorgang werde "Tausende Austritte provozieren - zusätzlich zu dem anhaltenden Mitgliederschwund, den das Erzbistum Köln aufgrund des Verhaltens einiger Verantwortlicher seit Längerem erlebt". Namentlich nannte Ott hier Woelki selbst und seinen Generalvikar Markus Hofmann. Beide Politiker betonten zwar, sich qua Amt nicht in kirchliche Belange einmischen zu wollen, forderten in der aktuellen Situation aber eine Mitbestimmung der Laien über die Zukunft im Erzbistum.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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