SPD kritisiert Schließung von Geldautomaten in NRW als "Kapitulation" vor den Verbrechern
Archivmeldung vom 31.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie SPD im Düsseldorfer Landtag kritisiert die Schließung von Geldautomaten als Reaktion auf die zunehmenden Automaten-Sprengungen in NRW. Das Düsseldorfer Landeskriminalamt hatte den Geldinstituten zur Schließung von gefährdeten Standorten geraten.
"Das ist das Gegenteil von Null-Toleranz. Nur die Bankautomaten vom Netz zu nehmen, ist eine Bankrotterklärung vor den Verbrechern", sagte der innenpolitische Sprecher Hartmut Ganzke, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
In diesem Jahr hat es in NRW bereits 125 Automaten-Sprengungen gegeben. Zahlreiche Sparkassen befolgen den Rat des LKA und schließen jetzt Geldautomaten. "Wenn dadurch das Risiko von Banküberfällen oder die Einbruchsgefahr wieder steigt, wäre damit allen ein Bärendienst erwiesen", sagte Ganzke. "Wir erwarten, dass die Landesregierung die Menschen schützt und nicht vor der Herausforderung kapituliert", fügte er SPD-Politiker hinzu. Die SPD hat einen Bericht der Landesregierung z dem Thema für die nächste Sitzung des Innenausschusses angefordert.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)