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Söder will hunderttausende Flüchtlinge abschieben

Archivmeldung vom 27.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der bayerische Finanzminister Markus Söder hat gefordert, einen großen Teil der nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge in ihre Herkunftsländer zurückzuschicken. Statt des Familiennachzugs brauche man "die Rückführung von mehreren Hunderttausend Flüchtlingen in den nächsten drei Jahren", sagte der CSU-Politiker in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". "Selbst beim besten Willen wird es nicht gelingen, so viele Menschen aus einem völlig fremden Kulturkreis erfolgreich zu integrieren."

Laut Bundesinnenministerium gebe es in Afghanistan und im Irak bereits heute sichere Gebiete, so Söder. "Und auch in Syrien wird der Bürgerkrieg irgendwann enden. Das Asylverfahrensgesetz sieht vor, dass bei Wegfall des Fluchtgrunds die Menschen in ihre Heimat zurückkehren."

Söder kritisierte die Reaktion von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die islamistischen Attacken von Würzburg und Ansbach. Der Schutz der einheimischen Bevölkerung müsse jetzt absoluten Vorrang haben. "Deshalb ist klar, dass ein bloßes `Wir schaffen das` zu wenig ist", sagte Söder. "Ich glaube, die Bürger hätten sich nach den Anschlägen eine andere Botschaft gewünscht: `Wir haben verstanden`. Darauf warten wir noch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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